Vorratsplanung

Der Lebensmittelvorrat gliedert sich in mehrere Bereiche. Grob kann man sagen:

  • Sofortvorrat: alles was im Kühlschrank, der Gefriertruhe oder dem Küchenschrank „eh“ vorhanden ist. Man kann damit einen Tag oder mehrere Wochen überleben – das ist individuell sehr verschieden
  • Notvorrat „BUND“: ein 14 Tage Vorrat, entsprechend den Empfehlungen der Regierung. Teilweise überschneidet sich dieser mit dem normalen Umlauf, in den meisten Fällen braucht es aber doch etwas Planung um tatsächlich die angestrebte Zeit zu überbrücken.
  • mittelfristiger Vorrat: hauptsächlich Konserven und gut lagerfähige Grundnahrungsmittel, noch mit einem gewissen Fokus auf Abwechslung. Mehl, Zucker und auch manche Konserve wird man hier finden. Der zeitliche Horizont wird meist bis zu einem Jahr sein.
  • Langzeitvorrat: Hier geht es an das Eingemachte, Nahrungsmittel die sehr lange haltbar sind und auch in größeren Mengen vorrätig sind. Trocken gelagerte Getreidesorten und Hülsenfrüchte, Zucker, Salz. Weniger Abwechslung und große Mengen bestimmen diese Kategorie.
  • die Zukunft: irgendwann ist jeder Vorrat aufgebraucht, dann stellt sich die Frage nach tauglichem Saatgut und dem ganzen Drumrum.

die Frage nach der Zeit

Für welchen Zeitraum lohnt es sich einen Vorrat anzulegen? Diese Frage kann nicht allgemein beantwortet werden, hängt sie doch sehr vom Umfeld, betrachteten Szenarien und nicht zuletzt den finanziellen Möglichkeiten ab.
Ein Horizont von gut 14 Tagen sollte die Basis sein. Dieser Zeitraum ist erst einmal beliebig erweiterbar, es gibt aber ein paar – wenn auch unscharfe – Eckpunkte. Wenn man zum Beispiel die Möglichkeit eigenen Anbaus sieht, ist eine Bevorratung von 9 Monaten ein solcher. Also die Überbrückung von der Erntezeit bis zur nächsten möglichen eigenen Ernte.Im städtischen Umfeld wäre das weniger relevant, praktisch ist auch oft nur geringer Lagerplatz vorhanden. Hier könnte ein geringerer Zeitansatz gewählt werden, aber der Fokus mehr auf Mobilität liegen.

Praktische Herangehensweise

Gehen Sie von 14 Tagen Mindestvorrat aus. Das ist die Basis. Überlegen Sie dann anhand Ihnen relevant erscheinender Szenarien, wie Lange Sie halbwegs normal leben wollen, ab wann eine eingeschränkte Versorgung denkbar wäre und schließlich ab wann auch eine sehr reduzierte Kost denkbar ist.